In Uganda gibt es derzeit 15 Millionen Kinder, die wegen des Coronavirus zu Hause bleiben müssen. Sie können nicht zur Schule gehen. Unter ihnen sind 600.000 Flüchtlingskinder. Diese Kinder mussten ihr Zuhause verlassen und oft weite Strecken zurücklegen, um an einen sicheren Ort zu gelangen. Während ihrer Flucht konnten sie nicht zur Schule gehen. Jetzt, da die Schulen geschlossen sind, werden ihre Lernnachteile noch größer. Ein Schulunterricht trotz Corona ist dringend nötig.
Lernpakete und Radios für neue Unterrichtsmethoden
Genau wie in Deutschland sind die Schulen in Uganda seit März geschlossen. Aber während wir sie langsam wieder in Betrieb nehmen, hält die Regierung in Uganda sie wahrscheinlich noch für eine Weile geschlossen. Als die Abriegelung angekündigt wurde, trat ZOA in Aktion. Wir halfen bei der Verteilung von Lernpaketen und Radios, damit die Kinder den Unterricht aus der Ferne verfolgen konnten. Obwohl dies gute Alternativen sind, ist es natürlich nie so effektiv wie der persönliche Kontakt mit einem Lehrer oder einer Lehrerin.
Mit Fahrrädern zu Lerngruppen
Jetzt, da die Situation länger dauert, nimmt der Lernrückstand der Kinder zu. Aus diesem Grund begann ZOA, kleine Lerngruppen zu ermöglichen, insbesondere für Flüchtlingskinder. Die Lerngruppen können nun mit maximal 3 Schülern an einem offenen und sicheren Ort im Flüchtlingslager zusammenkommen. Die Kinder sitzen 2 Meter voneinander entfernt und werden von Lehrern unterrichtet, die normalerweise in den geschlossenen Schulen arbeiten. Ein Elternteil eines der Kinder ist ebenfalls anwesend. Auf diese Weise können sich die Schülerinnen und Schüler auf sichere Art und Weise weiterentwickeln. Mit Fahrrädern können die Lehrer die Lerngruppen erreichen.